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Bindehautentzündung: Schwimmen erlaubt oder nicht?

Lukas Fuchs vor 3 Wochen in  Gesundheit 3 Minuten Lesedauer

Die Bindehautentzündung stellt für viele eine unangenehme Augenkrankheit dar. Vor allem in der warmen Jahreszeit stellt sich die Frage: Ist Schwimmen mit Bindehautentzündung erlaubt? In diesem Artikel klären wir alles, was Sie darüber wissen müssen.

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Was ist eine Bindehautentzündung?

Die Bindehautentzündung, auch Konjunktivitis genannt, ist eine Entzündung der Bindehaut, die das Auge umgibt. Sie kann durch Viren, Bakterien, Allergien oder chemische Reizstoffe ausgelöst werden. Viele Betroffene fragen sich, ob Schwimmen mit Bindehautentzündung erlaubt ist und welche Risiken damit verbunden sind.

Die Risiken des Schwimmens bei Bindehautentzündung

Generell ist Vorsicht geboten, wenn es um das Schwimmen mit einer Bindehautentzündung geht. Die folgenden Risiken sollten in Betracht gezogen werden:

  • Infektionsgefahr: Wenn die Bindehautentzündung bakteriellen Ursprungs ist, besteht die Möglichkeit, dass Sie andere Schwimmer anstecken. Ein Besuch im Schwimmbad wird damit nicht empfohlen.
  • Verschlechterung der Symptome: Das Eintauchen ins Wasser könnte die Symptome einer Bindehautentzündung verschlimmern. Chlor in Schwimmbädern kann Reizungen hervorrufen und das Augenlid zusätzlich belasten.
  • Wasserqualität: Die Qualität des Wassers spielt eine große Rolle. In öffentlichen Schwimmbädern kann das Wasser verunreinigt sein und Bakterien oder Viren enthalten, was das Risiko für eine Verschlechterung der Symptome erhöht.

Wann ist Schwimmen erlaubt?

In einigen Fällen kann leichtes Schwimmen im Wasser erlaubt sein, wenn:

  • Die Bindehautentzündung allergisch bedingt ist und keine bakteriellen oder viralen Erreger vorliegen.
  • Die Symptome mild sind und das Auge nicht stark gereizt ist.

Es ist dennoch ratsam, vor dem Schwimmen Rücksprache mit einem Augenarzt zu halten. Der Arzt kann den Zustand Ihrer Augen beurteilen und Ihnen spezifische Empfehlungen geben.

Tipps für sicheres Schwimmen mit Bindehautentzündung

Falls Sie sich entscheiden, trotzdem ins Wasser zu gehen, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • Schwimmen in sauberen Gewässern: Vermeiden Sie öffentliche Schwimmbäder, wenn möglich, und schwimmen Sie in klaren Seen oder Meeren, wo die Wasserqualität höher ist.
  • Schutz der Augen: Tragen Sie eine Schwimmbrille, um direkten Kontakt mit Wasser zu vermeiden. Damit reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Chlor oder andere Chemikalien in Ihre Augen gelangen.
  • Nach dem Schwimmen: Duschen Sie Ihre Augen nach dem Schwimmen gründlich ab, um eventuell in das Auge gelangtes chlorhaltiges Wasser zu entfernen.

Empfehlungen von Augenärzten

Augenärzte empfehlen in der Regel folgendes:

  • Bei akuten Beschwerden sollten Sie das Schwimmen vermeiden, bis Sie eine klare Diagnose erhalten haben.
  • Bei milden Beschwerden und einer allergischen Konjunktivitis ist es womöglich in Ordnung, allerdings sollten Sie immer einen Facharzt konsultieren.

Ein Arztbesuch kann auch klären, ob Allergien oder andere Auslöser der Bindehautentzündung vorliegen, wodurch Sie besser auf die Symptome reagieren können.

Fazit

Ob Schwimmen mit einer Bindehautentzündung erlaubt ist, hängt stark von der Schwere und Ursache der Entzündung ab. Bei bakteriellen oder viralen Konjunktivitiden ist es ratsam, Schwimmen zu vermeiden, um eine Ansteckung anderer zu verhindern und Ihre eigenen Symptome nicht zu verschlimmern. Bei milden, allergiebedingten Symptomen könnte ein Schwimmbadbesuch unter bestimmten Bedingungen möglich sein. Konsultieren Sie jedoch immer einen Augenarzt, um die besten Entscheidungen in Bezug auf Ihre Gesundheit zu treffen.

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